Wassermelonen-Pool-Fußball

Es ist nun leider schon fast wieder eine Ewigkeit her: das Highfield 2015. An dieser Stelle möchte ich noch einmal in Erinnerungen schwelgen an die vier schönen Tage am Störmthaler See.

Die Anreise war, nunja, etwas "staubig"

Die Anreise war, nunja, etwas „staubig“

Los ging’s Donnerstag mit Anreise und Aufbau. Wir waren zwar etwas spät dran, da wir aber diesmal nicht bei den „Wilden“ sondern im „Grüner Wohnen“ campierten, fanden wir dennoch einen super Platz. Zelt und Pavillions aufgebaut, Grill an – das Festival konnte starten. Nicht ganz unerwähnt soll das nächtliche Gewitter bleiben, welches den ansonsten immer irgendwie, irgendwo lauten Zeltplatz mit einmal verstummen ließ… danach machten die Wolken aber – bis auf eine kleine Ausnahme – immer einen Bogen um das Festivalgelände!

Richtig los ging es dann aber erst am Freitag mit den ersten Bands:

Adam Angst

Ich kenn genau zwei Lieder, die hat er auch gespielt. Ich war also zufrieden. Ansonsten war es ein sehr kurzweiliger Festivalauftakt.

Feine Sahne Fischfilet

Feine Sahne Fischfilet waren erst die zweite oder dritte Band überhaupt und entweder war noch viel Energie vorhanden oder keine Ahnung, das Publikum war jedenfalls voll da. Bengalos oder wie auch immer wurden gezündet, streckenweise war nicht viel von den Jungs auf der Bühne zu sehen. Und dann ging das Konzert los. Und auch hier das gleiche Spiel… Unglaublich. Tolle Show, verrücktes Publikum, aus meiner Sicht eines der Highlights.

Schlechte Sicht bei Feine Sahne Fischfilet

Schlechte Sicht bei Feine Sahne Fischfilet

Madsen

Gewohnt gut, mehr kann man dazu eigentlich nicht schreiben. Natürlich waren auch ein paar Lieder vom neuen Album dabei. Zwischendurch haben sie aber auch ein paar Oldies, teilweise aus der Klamauk-Kiste, gespielt. War auf jeden Fall lustig und hat der Stimmung keinen Abbruch getan.

Frittenbude

Frittenbude habe ich mir nur wegen „Mindestens in 1000 Jahren“ angeschaut. Meine Musik ist es definitiv nicht. Die Jungs waren auch bisschen verpeilt, das ist halt Kunst… mindestens in 1000 Jahren. Naja, insgesamt war es die eine Stunde warten, die teilweise doch recht anstrengend war, trotzdem wert.

Clueso

Cluseo zauberte einen bunten Teppich verschiedenster Stile auf die Bühne, das war schon toll anzusehen. Von Hits über Hip-Hop-Einlagen bis hin zum großen Finale, welches definitiv nicht für Menschen geeignet war die unter epileptischen Anfällen leiden.

Stilsicher überall

Stilsicher überall

So, wer bis hier hin tatsächlich gelesen und sich vielleicht gefragt hat was der Titel mit dem Text zu tun hat – hier die Auflösung: Der Samstag begann insgesamt ganz Festival-typisch eher gemach und unaufgeregt. Irgendwie muss aber dann doch die Zeit bis zur ersten Band vertan werden und was liegt näher als an einem heißen Tag die Füße im campeigenen Pool zu kühlen. Irgendwann war da noch eine Melone und überhaupt das wäre doch die Idee, wenn man die Melone so weitergeben könnte.. mit den Füßen zum Beispiel. Und wenn dann jemand das Ding fallen lässt oder ins „Aus“ befördert dann muss er ein Gläschen hiervon bzw. davon trinken. Zwei Stunden später war irgendwie der Pool leer, alle nass inkl. der Stühle, die Melone in mit Panzertape beklebte Hälften geteilt und alle fragten sich warum überall Melonenstückchen klebten. Aber es ist Festival, also ab unter die Dusche, so dass denn möglich war und dann auf zur nächsten Band.

Grisu bewacht das "Spielgerät"

Grisu bewacht das „Spielgerät“

The Gaslight Anthem

Nicht meine Musik. Ging schon, aber würde ich kein Geld für Tickets ausgeben.

Alligatoah

Für Alligatoah-Tickets würde ich auch nicht unbedingt Geld ausgeben. Zudem war das Publikum, welches ja an und für sich die ganzen drei Tage das gleiche war, irgendwie schräg und leicht aggressiv drauf. Vielleicht standen wir auch einfach schlecht. Naja, auch hier wollten wir eigentlich nur ein Lied hören und das kam erwartungsgemäß ebenfalls zum Schluss. Also nutzten wir die Zeit für eine Runde Rie-sen-rad, Rie-sen-rad…

Blick vom Rie-sen-rad über das Festivalgelände

Blick vom Rie-sen-rad über das Festivalgelände

Dropkick Murphys

Stimmungsvoller ging es dann bei den Dropkick Murphys zu. Das perfekte Warm-Up für den großen Headliner.

The Offspring

The Offspring – eine der Bands die wir früher hoch und runter hörten. Das Konzert der Hammer. Alle Hits dabei. Wahnsinn. Definitiv das Festival-Highlight. Nur die Zugabe war, naja, nicht vorhanden. Das trübte etwas die ansonsten tolle Show.

Der Sonntag brachte dann neben dem Abbau, welchen wir glücklicherweise noch vor Beginn des Regens abschließen konnten, noch einmal tolle Bands, für die allein sich schon die Anreise gelohnt hätte.

The Subways

Schon ein paar mal gesehen, trotzdem immer wieder super. Die zwei bzw. drei verstehen es das Publikum zu begeistern!

Donots

Die Donots habe ich bisher noch nie gesehen, von daher eine Premiere. Kann man sich auf jeden Fall anhören.

LaBrassBanda

Was soll man sagen? Wer nach diesem Auftritt nicht völlig durchgeschwitzt auf die Wiese gesunken ist, der hat irgendetwas verkehrt gemacht. Definitiv immer wieder ein Erlebnis mit welcher Energie die Jungs die Massen begeistern.

Lieber ein LaBrassBanda-Konzert als 10x Fitness-Studio

Lieber ein LaBrassBanda-Konzert als 10x Fitness-Studio

Flogging Molly

Super, einfach super, aber ehrlich gesagt hätte ich nach LaBrassBanda noch eine „Band“ Pause gebraucht 😉

Swing a little more...

Swing a little more…

Broilers

Der krönende Abschluss des Festivals! Besser hätte dieses Wochenende nicht zu Ende gehen können.

Fazit: Für mich ein Higlight des Jahres. Camping ist zwar immer noch nicht meins, aber einmal im Jahr fetzt das schon. Ich freu mich auf 2016.

Die Schattenseite: selbst eine Woche nach dem Festival war noch nicht aller Müll beseitigt

Die Schattenseite: selbst eine Woche nach dem Festival war noch nicht aller Müll beseitigt

 

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