Zurück vom Highfield 2014 – es war wieder einmal großartig.
Nach gefühlten zwei Tagen „Urlaub vom Urlaub“ nun ein kleiner Rückblick:
Die Bands
Von den Bands die ich gesehen habe, was zugegeben bei weitem nicht alle waren, hat mir Fettes Brot in diesem Jahr am Besten gefallen. Die Mischung aus neuen und alten Hits war einfach perfekt. Außerdem waren die drei einfach super lustig und sympathisch auf der Bühne und lieferten nebenbei mit ihrem Freestyle auf das Riesenrad einen absoluten Festival-Insider.
Ebenfalls großartig war der Auftritt von Bosse. Genau wie bei Fettes Brot, absolut sympathisch und authentisch. Dazu ein wunderschöner Sonnenuntergang nach dem großen Regen – was für ein Naturschauspiel.
Vielleicht nur etwas für Fans war der Auftritt von Blink 182, trotzdem, aus meiner Sicht genial. Hätte vor ein paar Jahren nicht gedacht, dass ich diese Band irgendwann einmal live sehen werde – von daher war ich unglaublich glücklich das es doch noch geklappt hat.
Nicht zu vergessen der Auftritt der Beatsteaks. Geht auf jeden Fall immer!
So ein Festival soll ja auch die Augen und vor allem Ohren für neue Bands öffnen. In meinem Fall werde ich wahrscheinlich Gogol Bordello und Karamelo Santo in nächster Zeit mal genauer verfolgen. Deren Auftritte waren auf jeden Fall sehr stimmungsvoll.
Nicht wirklich gefallen hat mir der Auftritt von Mecklemore & Ryan Lewis. Nach dem Wort zum Sonntag wurde immerhin zwischendurch ein bisschen Musik gespielt.
Das Festival
Zum Leben auf dem Festivalgelände, braucht man eigentlich nichts zu erzählen. Lustige Menschen, viel Alkohol, Grillen morgens, mittags, abends und alles im Dreck auf einem großen Feld.
Regen nervt und davon gab es am Samstag eine Spur zu viel. Die Schäden hielten sich noch in Grenzen, aber gepaart mit viel Wind, hat es doch unsere Schlafsäcke erwischt. Anderen erging es aber schlechter, von daher will ich nicht jammern. Das Festivalgelände an sich war deutlich größer als letztes Jahr und beherbergte neben dem Highviech auch ein Riesenrad. Ob das Maskottchen gelungen ist oder nicht, das Riesenrad war jedenfalls eine klasse Idee.
Der Strand wurde wohl ebenfalls nochmals vergrößert und lädt absolut zur Entspannung ein. Nein, man kann es durchaus aushalten und genießen, dieses Festivalleben. Selbst wenn nachts halb drei der Schweiß von der Decke im Partyzelt tropft und man eigentlich kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen kann – aber Sche*ß drauf, Highfield ist nur … ihr wisst schon.
Was ein bisschen nervig war: die obergenaue Security, die selbst am letzten Abend bei der vorletzten Band, noch Tetrapacks mit 1,5 Liter aus dem Verkehr zieht. Oder das es keine Bänke zur Ablage der Klamotten in der Dusche gab. Außerdem, warum gibt es am Einlasszelt, wo man durchaus mit seinem Bollerwagen durch muss, eine Stufe von gefühlt 40cm? Diese paar Kritikpunkte könnte man ruhig nächstes Jahr wieder abstellen. Das war schon einmal besser.
Alles in allem bleibt aber ein durchweg positiver Eindruck und die Vorfreude auf das Highfield 2015.