Staub lass nach – Highfield 2013

Halten wir fest, es war glücklicherweise nicht ganz so heiß wie letztes Jahr. Also vom Wetter her. Ansonsten war es ein großartiges Festival! Nachdem nun der Staub aus den Klamotten gewaschen und zumindest schon teilweise von den Zelten abgeklopft ist, möchte ich einmal kurz auf das letzte Wochenende zurückblicken.

Los ging es arbeitsbedingt am Freitag gegen 16 Uhr in Glashütte. Zumindest für mich, denn Krissi war schon einen Tag vorher da und hatte bereits alles organisiert. Glücklicherweise. Glücklicherweise leben wir auch in Deutschland, dem Land ohne generelles Tempolimit auf Autobahnen. Juhu. Die Anreise gestaltete sich dementsprechend zügig und unkompliziert.

Das Festival startete dann für uns gegen 20 Uhr. Die erste Band hieß Maximo Park. Super Truppe, auch wenn sie nicht meinen Lieblingssong gespielt haben. Ein Teil der Gruppe hat ca. zur Halbzeit auf die Green Stage zu Flogging Molly gewechselt. Da steppte auf jeden Fall ziemlich der Bär. Man hätte sich fast ärgern können bis zum Schluss bei Maximo Park geblieben zu sein. Aber auch nur fast.

Der Start ins Festival mit Maximo Park

Der Start ins Festival mit Maximo Park

Die Headliner am Freitag waren Billy Talent. Aber so pralle waren die nicht – außer die Lieder vom ersten – äh zweiten, also ersten bekannten – Album: Fallin Leaves und Red Flag. Hätten sie die ganzen anderthalb Stunden immer abwechselnd spielen sollen.

Am Samstag bauten wir uns zunächst einen Pavilion als Sonnenschutz. Gibt es etwas an einem Pavilion zu beachten? Nicht viel, außer das man nicht unbedingt die Verbindungsstücke vergessen sollte. Da half nur Panzer-Tape.

Wenn nichts mehr geht, geht immer noch Panzer-Tape

Wenn nichts mehr geht, geht immer noch Panzer-Tape

Nun stand zumindest unser Haus, auch wenn wir uns später noch ein stabileres zulegten. Und zu jedem Haus, wie sollte es anders sein, gehört auch ein Haustier.

Ja, ja unser Haustier war gezeichnet von einigen Lastern

Ja, ja unser Haustier war gezeichnet von einigen Lastern

Weiter ging es an diesem Samstag dann irgendwann natürlich auch mit Musik. Die genaue Reihenfolge weiß ich leider nicht mehr, aber ich glaube wir starteten mit Jennifer Rostock.

Die Ansagen zwischen den Songs, nun ja, Niveau ist (k)eine Creme

Die Ansagen zwischen den Songs, nun ja, Niveau ist (k)eine Creme

Danach ging es weiter mit NOFX und Pennywise… alles nicht so mein Geschmack, aber okay. Der Kracher des Abends waren ja sowieso Deichkind. Und das absolut zu Recht. Yippie, yippie, Yeah….

Eine Hammer Show die Deichkind auf und neben der Bühne veranstalteten

Eine Hammer Show die Deichkind auf und neben der Bühne veranstalteten

Zurück auf dem Zeltplatz ging es dann weiter bis tief in die Nacht mit Unterhaltung powered by betrunkenem Zeltnachbarn und Knicklichtern.

Knicklichter - der Hammer!

Knicklichter – der Hammer!

Sonntag, letzter Tag und Abreise. Also das ganze Gerümpel inkl. Müll, dreckig und staubig, wieder zurück zum gefühlt 1.000.000 Km entfernten Parkplatz schleppen. Glücklicherweise schafften wir aber alles wegzupacken bevor der Wind und etwas Regen aufzogen. Allein besuchte ich dann Thees Uhlmann (die anderen aßen und chillten) der für Frank Turner kurzfristig eingesprungen war. Schöne Musik. Interessant war dabei aber auch zu beobachten, wie die Bühnentechnik während des Auftritts teilweise heruntergefahren wurde, aufgrund des starken Windes. Tat der Sache aber keinen Abbruch.

Thees Uhlmann kann auch richtig ausrasten, wenn das Mikro zum Beispiel dauernd runterfällt

Thees Uhlmann kann auch richtig ausrasten, wenn das Mikro zum Beispiel dauernd runterfällt

Danach spielten Madsen. Einer der besten Acts des Festivals, definitiv. Und mein persönlicher Ohrwurm des Festivals: „So coooooool bist du niih-icht…. so guuhhuut kenn ich dih-ich.“ Wenn ich ein Lied des Festivals benennen müsste, das wäre es. Oh, nein, (schon wieder Samstag), warte, ich vergaß: „Spielt den selben Song nochmal!“

Da spielen sie gerade den Ohrwurm

Da spielen sie gerade den Ohrwurm

Auf Madsen folgten dann zum großen Finale die Die Ärzte aus Berlin… aus Berlin. Was soll man dazu sagen. Lustig, fröhlich spielten sie wie eh und je ganze 32 Songs in knapp drei Stunden bis Mitternacht. Vielleicht waren Deichkind etwas ausgelassener mit ihrer Bühnenshow, vielleicht pogten mehr Menschen bei Madsen, vielleicht hatten Jennifer Rostock die anrüchigeren Sprüche, aber hey: Die Ärzte aus Berlin… aus Berlin. Was soll man dazu sagen? Es gibt nur einen Gott.

Sind die Allerbesten, aha, aha, im Osten wie im Westen...

Sie sind die Allerbesten, aha, aha, im Osten wie im Westen…

Danach ging es ab nach Hause mit etwas Stau und Umweg. Um drei war ich im Bett. Herrlich, kein Staub.

 

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